Suchen und finden auf Marktplatz Osnabrück

Nachrichten im Fokus

Neuer Takt: ÖPNV-Verbindungen nach Wallenhorst
Neuer Takt: ÖPNV-Verbindungen nach Wallenhorst
Gesundheitsregion Osnabrück: Treiber für wirtschaftlichen Erfolg
Gesundheitsregion Osnabrück: Treiber für wirtschaftlichen Erfolg
''Pina'': Abwärme aus Waffelfabrik speist Nahwärmenetz
''Pina'': Abwärme aus Waffelfabrik speist Nahwärmenetz
Beste Broschüre: PR-Preis für Niels-Stensen-Kliniken
Beste Broschüre: PR-Preis für Niels-Stensen-Kliniken

Lokale Unternehmen und regionale Wirtschaft

Arbeitslosenzahl sinkt zum Ausbildungsstart

Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit am Johannistorwall. © Eigenfoto(eb/pr) Hagen, 31. August 2018 / Die Anzahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Osnabrück ist nach unten gegangen. Im August ist sie auf 13.186 Arbeitslose gesunken. Damit waren im Vergleich zum Vormonat 135 Personen, im Vorjahresvergleich sogar 560 Menschen weniger arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich im Vergleich zum Juli um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent und lag um 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
 
In den vergangenen Wochen reduzierte sich vor allem die Zahl jugendlicher Arbeitsloser. Im Vergleich zum Juli waren es mit 1.466 exakt 101 Personen weniger. „Der Rückgang ist vor allem auf den Ausbildungsstart zurückzuführen“, so Christiane Fern, Vorsitzende der Geschäftsführung der Osnabrücker Arbeitsagentur. „Die Zahl wird in den kommenden Monaten mit Beginn weiterer Ausbildungen im September und dem Studienstart im Oktober weiter deutlich nach unten gehen.“ Erfreulich: Nach dem Ferienende schaffte auch ein knappes Viertel mehr als im Vormonat den Sprung in Erwerbstätigkeit. „Ein saisontypisches Bild: Die Personalverantwortlichen sind wieder im Büro, jetzt fallen die Entscheidungen über Einstellungen. Das kommt dann schließlich auch den Arbeitslosen zugute“, erklärt Fern.
 
Obwohl der erste Schwung an Ausbildungen bereits begonnen hat, bestehen für Interessierte weiterhin noch Chancen auf eine Ausbildungsstelle. So waren Ende August immer noch 1.069 Stellen als unbesetzt gemeldet. Gesucht wurden insbesondere noch Kaufleute für den Einzelhandel, Bäckereifachverkäufer, Verkäufer, Handelsfachwirte sowie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Die Unterbeschäftigung, die neben Arbeitslosen auch Personen erfasst, die Arbeit suchen, jedoch zum Beispiel derzeit an (Qualifizierungs-)Maßnahmen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, umfasste im August 18.039 Personen – 205 weniger als im Vormonat (minus 1,1 Prozent) und 1.143 weniger als vor einem Jahr (minus 6,0 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote lag mit 6,0 Prozent um 0,4 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
 
Die Gruppe arbeitslos gemeldeter Ausländer reduzierte sich im Vorjahresvergleich um 151 auf 3.382 Personen (minus 4,3 Prozent). Hierzu gehören sowohl Menschen, die schon länger im Agenturbezirk leben, als auch neu hinzugekommene Flüchtlinge. 1.009 Flüchtlinge, die als Asylbewerber nach Deutschland gekommen sind und sich im Agenturbezirk um Arbeit oder Ausbildung bemühen Flüchtlinge sind im allgemeinen Sprachgebrauch Menschen, die wegen Verfolgung, Krieg oder Katastrophen aus ihrer Heimat geflohen sind. Im Kontext der Fluchtmigration werden folgende Gruppen unterschieden: Asylbewerber, anerkannte Asylbewerber bzw. Schutzsuchende, Kontingentflüchtlinge und geduldete Ausländer., waren im August 2018 bei Agenturen und Jobcentern arbeitslos gemeldet. Weitere 1.574 befanden sich in Integrationskursen, Qualifizierungsmaßnahmen oder waren erwerbstätig und gleichzeitig arbeitsuchend gemeldet. Anerkannte Schutzberechtigte werden von Jobcentern betreut und Asylbewerber und Geduldete von Arbeitsagenturen.
 
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung, für den die Arbeitsagentur verantwortlich zeichnet, schrumpfte der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Juli um 241 auf nunmehr 5.158 Personen. Im Vorjahresvergleich waren es 232 Menschen weniger. In der Grundsicherung – verantwortlich hierfür sind das Jobcenter der Stadt Osnabrück sowie das Jobcenter „MaßArbeit“ des Landkreises – umfasste die Arbeitslosenzahl 8.028 Personen, 106 mehr als im Vormonat, 328 weniger als im August 2017.
 
Im August waren im Agenturbezirk 1.466 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, somit 101 Personen bzw. 6,4 Prozent weniger als im Juli, 51 weniger als im August 2017 (minus 3,4 Prozent). Die Jugendarbeitslosenquote (bis unter 25 Jahre) betrug 4,1 Prozent, im vorigen August hatte sie bei 4,3 Prozent gelegen. Auf dem Ausbildungsmarkt hatten sich im Agenturbezirk seit Beginn des Berichtsjahres 3.515 Ausbildungssuchende gemeldet – ein Rückgang um 336 Personen im Vorjahresvergleich. Zeitgleich stieg die Zahl gemeldeter Ausbildungsstellen um 568 auf 4.812. Von diesen sind zu diesem Zeitpunkt 1.069 noch unbesetzt, 263 Plätze mehr als im Vorjahr. Die Zahl der als unversorgt geltenden Bewerber hingegen reduzierte sich – um 54 auf 383.
 
In der Stadt Osnabrück wurden 6.684 arbeitslose Menschen gezählt, 337 weniger als vor einem Jahr – aktuell eine Arbeitslosenquote von 7,1 Prozent (August 2017: 7,6 Prozent). 1.911 Personen waren bei der Arbeitsagentur in der Stadt Osnabrück arbeitslos gemeldet, ein Rückgang um 77 Menschen gegenüber dem Vorjahr (minus 3,9 Prozent). Beim Jobcenter Osnabrück waren 4.773 Personen als arbeitslos registriert – ein Minus von 260 Menschen im Vergleich zum August 2017 (minus 5,2 Prozent).

Im Landkreis blieb die Arbeitslosenquote mit 3,2 Prozent um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. So waren 6.502 Menschen ohne Arbeit und damit insgesamt 223 weniger als im August 2017. 3.247 Arbeitslose (155 weniger als im August des Vorjahres) zählte die Arbeitsagentur, hinzu kamen 3.255 Personen beim Jobcenter des Landkreises („MaßArbeit“) – ein Rückgang um 68 Personen gegenüber dem Vorjahresmonat.
 
Exakt 4.736 Personen zählten im August zu der Gruppe der Langzeitarbeitslosen, ein Rückgang um 346 Männer und Frauen im Vorjahresvergleich. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung umfasste die Gruppe insgesamt 607 Personen (2017: 702), in der Grundsicherung waren es 4.129 Menschen (2017: 4.380). Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Gesamtzahl Arbeitsloser im Agenturbezirk sank im Jahresvergleich: Waren im August 2017 37,0 Prozent aller Arbeitslosen langzeitarbeitslos, galt dies im August 2018 für 35,9 Prozent.

Mehr zum Thema:

Agentur für Arbeit Osnabrück


Leser-Kommentare

- Wollen Sie einen Kommentar erstellen?