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Aktuelles & Service

Häuslebauen gefragt: Großer Andrang bei Immobilienmesse der Sparkasse

(eb/pr) Osnabrück, 21. Februar 2010 / Nach dem Andrang bei der Immobilienmesse "Bauen & Wohnen" der Sparkasse Osnabrück dürfte auf dem Markt mit unbeweglichen Objekten ein echtes Boomjahr bevorstehen: Bereits am ersten Messetag drängten sich von morgens bis abends echte Besuchermassen durch die Kundenhalle der Sparkassen-Hauptstelle an der Wittekindstraße. 40 Aussteller informieren b...

Bauen & Wohnen

Alles aus Holz: 10 Jahre Möbeltischlerei und Innenausbau Johannes Vennemann

(jel) Bissendorf, 15. September 2010 / Was haben der VfL Osnabrück, die Haster Kirchengemeinden Christus König und Paul Gerhardt sowie etwa noch die Holter Burg miteinander gemein? Ganz einfach: Sie alle sind Kunden von Johannes Vennemann, der mit seinem Bissendorfer Tischlerei- und Innenausbaubetrieb jetzt seinen zehnten Geburtstag feiert. Der 51-jährige Tischlermeister hat sich in seinem Unternehmen auf maßgeschneiderte Möbel, Einrichtungen von Wohn- und Geschäftshäusern sowie von Gaststätten, Hotels und Nutzgebäuden, auf sakrales Interieur und Kircheneinrichtungen sowie auf barrierefreie Ausbauten spezialisiert. Kurz gesagt: Auf alles mit Holz. Außerdem gehören Altbausanierungen, Treppen, Türen und Fenster sowie Blockhäuser zum Leistungsspektrum. Die Holzhäuser sind sozusagen das Wahrzeichen: Vennemann hat auf seinem Betriebsgrundstück im Bissendorfer Gewerbepark ein Blockhausdorf eingerichtet, in dem seine auch für Saunalandschaften geeigneten "Hütten" in Augenschein genommen werden können. Das schön gepflegte Gartenareal ist in der Landschaften aus modernen Nutzgebäuden jedenfalls kaum zu verfehlen.

Nach zehn Jahren mit dem eigenen Betrieb wirkt Vennemann, als sei er genau da, wo er schon immer hin wollte. "Ich wusste bereits mit zwölf Jahren, dass ich Tischler werden will und bin dann auch gleich mit 15 in die Lehre gegangen", sagte er. Der Betrieb läuft gut: "Wir haben zwar durch ausgebliebene Aufträge von Unternehmen die Wirtschaftskrise zu spüren gekommen, aber auch die andere Seite macht sich bemerkbar: Wir merken deutlich, dass Privatleute vermehrt daheim investieren statt in den Urlaub zu fahren", meinte Vennemann. Energetische Sanierungen zum Sparen von Strom und Heizkosten, also neue Fenster und Türen, seien zurzeit ein wichtiges Thema, aber manch einer gebe auch Geld für die Verschönerung des eigenen Heims aus. "Unsere Auftraggeber wollen es sich zuhause gemütlich machen, das zeichnet sich merklich ab", so Vennemann.

{FOTO Chef und Azubi: Johannes Vennemann beschäftigt in seinem Unternehmen ständig sechs Festangestellte}

So habe sein Unternehmen begehbare Schränke eingerichtet, Sitznischen und Schlafzimmer ausgebaut, neue Fußböden verlegt, außerdem werde verstärkt auch Holz im Badezimmer gewünscht. "Das Bad wird zunehmend zum Wohn-, Wohlfühl- und Wellnessbereich, gerade Holz liegt im Trend. Und es wird vielfach nach geölten Hölzern gefragt", sagte Vennemann. Gleichsam sei die Einrichtung von barrierefreien Badezimmern, die etwa mit Rollstühlen befahren werden können, ein wichtiges Auftragssegment im Privatkundenbereich. "Wir machen alles, was im Haus und ums Haus herum ist - und natürlich nicht nur mit Holz, sondern auch mit Metall, Glas, Granit und vielen anderen Materialen", so Vennemann.

Darüber hinaus sind Einrichtungen von Geschäfts- und Betriebsräumen ein wichtiges Arbeitsfeld für Vennemanns Unternehmen, außerdem hat er bereits vielfach für kirchliche Auftraggeber gearbeitet - sogar für beide christliche Fraktionen. So hat er etwa in der katholischen Christus-König-Kirche in Haste die Sakristei eingerichtet und bei den evangelischen Nachbarn, der Paul-Gerhardt-Kirche, den Altar aufbereitet und Arbeiten am Gemeindehaus ausgeführt. Im emsländischen Twistringen hat er ein Kolumbarium, also eine Urnenaufbewahrungsstätte, in einer Kirche eingerichtet und für eine Kirche bei Merzen einen neuen Altar gebaut. "So etwas zu entwerfen, das sind Aufträge, von denen ein Tischler träumt", schwärmte er. Ihn faszinieren der kreative Prozess und der Umgang mit dem Material gleichermaßen, Tischlern ist durch und durch Vennemanns Traumberuf. "Gemeinsam mit Kunden Vorstellungen zu entwickeln, ein Projekt zu planen und es schließlich umzusetzen, das ist immer wieder spannend", meinte er.

{FOTO Edel: Holz im Badezimmer.}

Vennemanns Haltung hat sich im schönsten Sinne auch auf seine Mitarbeiter vererbt: 2009 ist einer seiner Lehrlinge Innungssieger mit seinem Gesellenstück geworden, mit einer Anrichtenkonstruktion mit zahlreichen Schubladen und Klappfächern, die als Auflage für eine Tischplatte dient. "Das war ein toller Erfolg, über den auch ich mich wirklich sehr gefreut habe", sagte Vennemann, dem Ausbildung ein wichtiges Thema ist. "Ich achte darauf, dass wir immer zwei Auszubildende haben, denn es ist natürlich wichtig, dass junge Leute einen Beruf erlernen können." Sechs Festangestellte gehören neben dem Chef ständig zu Vennemanns Unternehmen. Wenn es die Auftragslage zulässt, beschäftigt er weitere Mitarbeiter mit Zeitverträgen.

Zu den größeren Projekten, die Vennemann in der Region ausgeführt hat, gehören die Innenausbauten im VfL-Stadion und im Trainingszentrum der Lila-Weißen auf der Illoshöhe. So haben Vennemann und seine Mitarbeiter an der Bremer Brücke alle "heiligen Hallen" von den Umkleidekabinen über den Presse- und Konferenzraum und bis zu den Gästebereichen eingerichtet. Selbst der runde Besprechungstisch, an dem die wichtigen Entscheidungen gefällt werden, ist von ihnen. Im Trainingszentrum auf der Illosmöhe müssen die VfL-Spieler nicht auf das gewohnte Interieur verzichten: Auch hier stammen die Innenausbauten von Vennemann.

{FOTO Maßarbeit mit Holz: Johannes Vennemann.}

Ob er den Kickern auch eine Sauna eingerichtet hat, ist nicht überliefert - die nötigen Mittel hätte er jedenfalls dazu: Sein Unternehmen vertreibt Blockhäuser, die selbst für eine Nutzung mit Hochtemperaturen geeignet sind. "Wir stellen diese Häuser nicht selbst her, sondern vertreiben ein spezielles System, das es ermöglicht, Blockhäuser nach individuellen Wünschen aufzubauen. Die Zahl der Türen und Fenster, wie und ob das Dach eingedeckt wird - alles kann frei entschieden werden", so Vennemann. Auch wenn der Herbst nicht gerade die passende Jahreszeit für ein neues Gartenhaus ist - gerade jetzt bestehen gute Gelegenheiten. "Wir haben aktuelle Angebote, darauf sollten Interessenten achten", warb der Unternehmer.

© für Abbildungen: PR und Eigenfotos, jel

Möbeltischlerei und Innenausbau Johannes Vennemann

Vennemann: Das Blockhausdorf


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